Fika mit Ruhe und Kuchen
Schon als kleines Mädchen lernte Lisbeth Lindgren bei der Großmutter das Backen. Heute verkauft sie all diese Köstlichkeiten in ihrem Café, dem Gjuthuset, das in Falun gleich auf dem Gelände der Mine liegt. Betritt man den heimeligen Ort, fallen sogleich die uralten Möbel auf, die niedlichen Accessoires und wunderbaren Düfte. In der Theke liegen an die 30 unterschiedlichen Kuchen, die Lisbeth alle seit den frühen Morgenstunden gebacken hat. Ihre Favoriten sind Zimtschnecken, Kuchen mit Safran und alles, was mit frischen Zutaten aus der Region gebacken werden kann.
Um all diese Köstlichkeiten frisch herstellen zu können, steht Lisbeth morgens in aller Frühe auf und fährt zum Café, wo ihr erster Weg der in die Küche ist. In ihrem eigenen Backofen zuhause backt sie fast nie. Dafür denkt sie aber fast immer und überall über neue Kuchen-Ideen nach. Und sie liebt die schwedischen Traditionen. Zu denen gehören die Samstage, an denen Kinder – als einziger Tag in der Woche – nach Herzenslust naschen dürfen, „das führt auch dazu, dass das Café an Samstagen besonders voll ist“. Und sie liebt die Tradition der Fika, die sie als „mehr als nur ein Essen, sondern ein Moment, um herunterzukommen und an die schönen Dinge im Leben zu denken“, beschreibt. Es ist ein sehr bewusstes Treffen mit Freunden, bei denen man während guter Gespräche Kuchen genießt und den am liebsten auf den Tisch stellt und teilt.