Kräuter in der Stadt ernten
Beim Bummel durch Falun ein paar Kräuter fürs Abendessen ernten? Kein Problem: Auf dem Platz vor Rathaus und Kirche finden sich bereits die ersten Hochbeete. Daneben kann man während des Erntens dann auch noch gleich sein Handy laden, auf einem Tisch mit einer solarbetriebenen Ladestation. Nachhaltiger geht es kaum. Und überhaupt: Nachhaltigkeit ist in Falun ein Thema, das einfach gelebt und mit neuen guten Ideen erweitert wird.
Eine davon ist der kleine, gut sortierte Laden Deli Dalarna von Martin Stintzing. Der ist eigentlich Architekt, entschied sich aber für ein zweites Standbein: einen Laden mit Produkten aus der Region. „Ich möchte zeigen, welche exzellent produzierte Speisen es gleich in der Nähe gibt. Gehst du in den Supermarkt und kaufst Milch, ist die meistens durch halb Schweden gefahren worden, dabei gibt es sie gleich um die Ecke.“ Martins Kunden sind fast ausschließlich Einheimische, für Touristen liegt das Geschäft zu versteckt – und schließlich sind es die Locals, die Martin erreichen möchte: mit Käse, Wurst, Gebäck, scharfen Soßen, Kaffee, Süßigkeiten, Honig…
Die Knäckebrot-Spezialisten
Eine ähnlich spannende Auswahl mit nachhaltigem Hintergrund gibt es in Stora Skedvi, rund 30 Kilometer südlich von Falun. Dort wird nicht nur in der Knäckebrotbäckerei Skedvi Bröd wunderbares Knäckebrot hergestellt, dessen Produktionsablauf man sich als Besucher in aller Ruhe ansehen kann. Dort gibt es auch eine riesige Halle, in der es regionale Produkte zu kaufen gibt und nebenan gleich ein Restaurant, in dem jeden Tag neue regionale Gerichte gekocht werden.
Als Besucher der Knäckebrotbäckerei kann man nicht nur warmes „Mjukbulla“ probieren, ein halbgebackenes Knäckebrot mit Butter, man kann auch Knäckebroteis kaufen.