Das Geheimnis des Wapelsterns
Brigitte steht mit ihrer sauberen Kittelschürze im Gastraum des Wapelbades und hält einen Teller mit einem dampfenden, duftenden Wapelstern in der Hand. Man möchte jetzt eigentlich gar nicht mehr reden. Keine Fragen stellen. Einfach essen. Und dazu eine kühle Apfelschorle trinken. Wapelsterne sind nämlich süß und machen etwas durstig. Kaffee passt natürlich auch immer gut. „Resi und Maria hatten den Zettel mit dem Rezept wahrscheinlich irgendwo in der Küche liegen gelassen, als sie gingen. Vielleicht hatten sie das Rezept aber auch von jemanden, der es schon früher gekocht hat. Irgendwie hat sich das Rezept über Generationen weitervererbt.“
Resi und Maria sind Schwestern, die früher einmal im Wapelbad gekocht haben. Heute wird das ehemalige Freibad von einem sehr engagierten Verein lebendig gehalten. Die Menschen sitzen draußen im Biergarten. Kinder spielen auf der riesigen Wiese. Und fast alle Gäste hatten heute schon ihren Wapelstern auf dem Teller. Im Laden stehen die Leute Schlange. Und in der Küche kommt Brigitte ganz schön ins Rudern. Einige hundert verkaufe sie am Tag, erzählt sie und verrät auch das Rezept des ausschließlich im Wapelbad erhältlichen Originals.